
Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie (ESKP) ist eine psychoanalytisch orientierte Methode zur Behandlung früher Eltern-Kind-Beziehungen, die durch frühkindliche Symptome und/oder elterliche peri- und postpartale psychische Symptome belastet sind. Psychotherapeutische Behandlung kann bereits während der Schwangerschaft, im Übergang zur Elternschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes einen wichtigen Beitrag zur Prävention späterer Störungen leisten. Wissenschaftlich begründete Methoden zur Behandlung von frühkindlichen Regulationsstörungen und seelischen Entwicklungsproblemen dienen der wirksamen und dauerhaften Besserung von psychischen und/oder somatischen Störungen bei Säuglingen, Kleinkindern und ihren Bezugspersonen und beugen einer sich entwickelnden dysfunktionalen Familiendynamik vor.
Schwerpunkt der Behandlung ist das Erkennen und Bearbeiten der Beziehungsthemen, die den Symptomen von Eltern und Kind zugrunde liegen. Die Behandlungsmethode ESKP ist den psychodynamischen Behandlungsverfahren zugeordnet und kommt in unterschiedlichen klinischen Settings zur Anwendung. Grundlage der konkreten therapeutischen Behandlungstechniken ist ein Verstehen der unbewussten Beziehungsmuster, die in der Beziehungssituation zwischen Eltern, Kind und Therapeut:in aktualisiert werden.

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